Sonntag, 24. August 2014

Sonntagsandacht



Na, heute lassen wir mal den Beethoven in der Rumpelkammer, da kann er seine Unvollendete am Ende zum guten Ende bringen.

So, jetzt klickt mal schön brav den Jerry mit seinen zwei Mann an wie sie die Glocken ähhh, Tasten klimpern lassen, Schalmeien schluchzen und die Trommeln rufen lassen. Dann wisst ihr was wirkliche göttliche Musik ist bei der einem der Hut hochgeht. Was für ausgeflippten Zuckungen bei dieser Sonntagsandacht. So richtig fanatisch.

Und jetzt die Andacht bei der ruhig auch ein paar Gescheite zuhören sollten damit sie ein Gefühl für das Leben bekommen und nicht immer an das Klimpern der Kassen denken

Die Predigt

(Sie findet im Grünen statt. Es sollte möglichst ein Spielplatz mit einem Sandkasten in der Nähe sein).

"So, liebe Gemeinde, ich heisse euch herzlich willkommen. Die Vöglein zwitschern und die Bienen summen. Der Wettergott ist uns gnädig.

Habt ihr auch alle etwas zum Durststillen mitgebracht?
JAAAA!
Habt ihr auch etwas zum Verspern mitgebracht, denn ich habe einen Bärenhunger?
JAAAA!
Habt ihr auch an eure mittellosen Parteimitglieder gedacht und etwas mehr in euren Vesperkorb gegeben? JAAAAAAA"!!!

"Brav, liebe Sandler! Und jetzt lassen wir einmal die Glocken klingen". (Für eine Musikanlage, ein Monitor und ein Stromaggregat wurde vorgesorgt). "Kapellmeister, drück die Knöpfe"! "Ja, erlauchter Obersandler"! Es röhrt, es kreischt und zischt und dann.....
(Nach dem süssen Glockenklang die das verrückte Parteivolk so richtig in Stimmung und Fahrt gebracht hat die eigentliche Predigt).

"Also, liebe Sandler, ich muss euch zuerst die Leviten lesen dann schmeckt euch der Nachtisch umso besser. Ihr bekommt einfach nicht eure fetten Ärsche hoch. Die Bürgermeister vieler Orte befinden sich noch im Tiefschlaf. Der Name PARTEI DER BESTEN bringt sie noch nicht einmal zum aufblicken, anstatt sie nur beim erwähnen dieses gesegneten Namens aufspringen und geschockt wie Espenlaub zu zittern anfangen und nicht einmal ihren ersten Klapperschluck zu sich nehmen können und ihre Sekretärin bitten müssen ihnen den Korn einzuflössen. Was sind das für traurige Ergebnisse? Heute könnt ihr sandeln aber unter der Woche müsst ihr Rabbatz, Halligalli oder sonstwie auf eure Verrücktheiten aufmerksam machen. Denkt immer daran, dass ihr bei euren Feldzügen ein Schildchen auf den Rücken pappt die euch als die Anhänger oder Mitglieder der PARTEI DER BESTEN auszeichnen. Denn unser Geheimnis dürfen wir ruhig offen tragen. So sieht es keiner. 

Auf all euren Wegen müsst ihr höllisch aufpassen, damit ihr in keine Hundehaufen tretet. Denn es ist genug wenn wir Blöde sind. Wir brauchen nicht auch noch danach zu stinken. Unsere Duftmarken hinterlassen wir unsichtbar und dezent. Nehmt auf euren Schlachtgängen immer ein paar farbige Maiskörner mit und ein paar belegte Brote die ihr den Darniederliegenden und bekloppten Punker und sonstigen Lebenskünstlern zustecken könnt. Ich weiss, ich weiss, die wollen lieber flüssiges Brot. Also steckt ihnen halt ein paar farbige Maiskörner zu die sie in Blüten umtauschen können. Na, die werden sich freuen, die Mädels und die Jungs. Ihr müsst dann schnell Land gewinnen sonst werdet ihr von ihren Umarmungen erdrückt. 

Ich sehe, ihr wollt jetzt die Sau herauslassen. Also beenden wir die Predigt und lassen die Fete steigen. 
EIN HOCH AUF DIE PARTEI DER BLÖDEN ähhh BESTEN"!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
"AMEN"

Das lustige Treiben fand bis in die späte Nacht statt. Nur ein paar Eichhörnchen fühlten sich belästigt. Ihnen wurden ein paar Haselnüsse auf dem Spielplatz hinterlassen. Wir sind ja nicht so zu unseren pelzigen Mitmenschen. Das Lagerfeuer wurde auf einem Monitor wiedergegeben. Wir wollten natürlich nicht die ganze Gegend abfackeln. Nur ein paar Grillöfchen mit Holzkohle betrieben, benützten wir natürlich. Denn einige von uns sind Kannibalen. Es erübrigt sich zu sagen, dass wir diesen Parteitag sehr fröhlich und ohne Sorgen über das Morgen beendeten. Und dann unseren Saustall zusammenfegten und das Plätzchen still und leise verliessen. So wie wir gekommen sind.







2 Kommentare:

Frieda hat gesagt…

Schlimm genug, dass ich die Sonntagspredigt verpasst habe (das geht nun schon seit 35 Jahren so...) nein, schlimmer noch: Diese Bergpredigt hat aktuell vermittelt, dass wir höllisch aufpassen sollen, dass wir in keine Hundehaufen treten. So ein Glück, dass am Sonntag keiner ein solcher des Weges kam, aber mal eine bescheidene Frage: Gilt diese Anweisung auch für Pferdeäpfel???
Mir dünkt, die Fete dauert noch an!? Ja wo sind denn die Mitglieder?
Haben diese Simpel vergessen, Erbsen zu streuen, damit sie wieder nach Hause finden?

Anonym hat gesagt…

an den Schreibstift der Partei der Bestien (wild,urwüchsig, eben beest :) )

wir von dem Verbunt der Humorlosen haben an dem Festival Teil genommen und vergessen, Teil zu geben. Wir bitten um Nach-gabe-möglichkeit:

Uns fällt auf und zu, dass in reißerischer Art und Weise um Blöde gerungen wird, also um sogenannte Zunahme an Mitgliedern, zahlenmäßig.
Das halten wir für Unsinn, oder auch ohnsinn.
Kein Blöder kann und wird in die Partei der Besten einoderbei-treten, es fehlt der Antrieb.
Diesen solchen Antrieb könnte eine tiefgreifende Teilnahme an einem Semi-nar des Verbuntes der Humorlosen potentiell per Anlasser veranlassen.
Die diesmalige Sonntagspredigt war zwar eingebettet in ein Häppening mit Ringelpietz und Anfassen, aber der altbekannte Predigt-Vor-Wurf-Ton war dennoch gut zu hören.
Das schreckt ab.
Auch Blöde wollen hören, was sie gut und richtig machen.
Es geht doch ums Stärken der Sandler, der Ewig-Faulen, der Nichtsnutze, kurz der wahren PartEIteile, wie auf bumibahagia zu lesen ist.
ich bitte um Nachtisch.... ähhhh...Nachsicht für meine heftigen Worte, aber ohne die Erkenntnis der Humorlosigkeit bekommen wir nie etwas zustande.
Im Vertrauen auf künftige lobendende Sonntagspredigten verbleibe ich trotz aller Unkenrufe
Blötha Sandelholtz
vom
Verbunt der Humorlosen