Dienstag, 26. August 2014

Parteiblatt 5, Das Experiment

DAS EXPERIMENT 

Die Isländische "Die Beste Partei" hat uns einen Weg gezeigt wie man mit ausgemachten Blödsinn die politische Parteienrealität aufmischen kann. Sie hat es sogar geschafft die Regierungsgewalt an sich zu reissen. Sie konnte mit Hilfe von Profis Island wieder aus dem Sumpf ziehen. Sie hat es allerdings nicht geschafft grundsätzliche Reformen durchzuziehen. Die Partei wird wieder von den Gescheiten übernommen werden. Der Parteigründer, Jon Gnarr, von Beruf Komiker, hat sich inzwischen zurückgezogen und den Pragmatikern das Ruder überlassen. Das war gar nicht so blöde. Aber er hat etwas bewegt. Und vor allen Dingen hat er die Menschen auf der Strasse vom Hocker hochgerissen. Sein Tun hat Sinn im Unsinn gemacht. Und viele, viele Isländer sind dabei aufgewacht und einige besonders Helle werden sogar wach bleiben. 

Und hierin sehen wir den Sinn der PARTEI DER BESTEN: Die Menschen auf der Strasse vom Hocker zu reissen. Sie aufzuwecken damit einige besonders Helle für die Systeme verloren sind und damit ihre Möglichkeiten ausschöpfen können mit Hilfe der PARTEI DER BESTEN doch so einige wichtige Reformen durchzuziehen. Der kommende Umschwung ist voraussehbar und darin liegt ein grosses Potenzial mit einer zusammengewürfelten Gemeinschaft wie die der PARTEI DER BESTEN als Leitkuh einen menschlichen Lebensweg zu suchen. Nein nicht Leitstier, wir wollen keine rohe Gewalt, sondern feinfühlige und mütterliche Führung von Leitkühen um uns an ihrem Euter zu laben. (Hier ist das Prinzip der Leitkuh symbolisch zu verstehen). Selbstverständlich sind in der Menschenherde alle Geschlechter damit gemeint. Wir brauchen dafür keine Wahlen. Denn es gibt Dinge die sich von selber ergeben. Irgendein fähiges Mitglied der Partei wird als Sprachrohr nach aussen dienen. Innerhalb der Gemeinschaft sind wir alle Gleiche unter Gleichen!

Die Partei kann nur Aufmerksamkeit auf sich ziehen wenn sie in der Öffentlichkeit wirkt. Und zwar nicht nur im Karneval sondern alle Tage und auf der politischen Ebene. Es geht nicht anders. Nur herumzusandeln und zu blödeln ist zwar sehr schön, aber dazu brauchen wir keine Partei zu gründen. Das kann man jeden Tag haben wenn man sich öffnet. Die Partei kann dabei ein Flaschenöffner, ein Geburtshelfer sein. Das ist ihr alleiniges Existenzrecht um das gemeinschaftliche Leben lockerer zu gestalten. Auch das politische Leben. Noch stecken wir mitten in der Politmatrix und lassen uns missbrauchen. Das werden wir ändern!

Dazu müssen wir eigene Wege suchen. Das isländische Experiment ist bisher nur halb gelungen. Aber es ist wichtig und sehr einflussreich für andere Initiativen. Wir sind da gründlicher. Wir werden auf jeden Fall weiter schreiten. Jedes Volk hat andere Temperamente und andere Talente. Dies ist nun einmal so. Wir können deshalb nicht einfach kopieren was nicht unserer Mentalität entspricht. Aber der Vorteil von Narren ist ihre überragende Phantasie und Lebenslust. Dies wird unser Motor und Energiespender sein. 




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